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Wohin geht die Reise?



Im Anschluss an den Besuch bei der Orgatec 2018 haben wir bei aroma_ID einen Fahrplan für unser selbstinitiiertes Projekt ins Leben gerufen. In der ersten Phase werden wir verschiedene Untersuchungen anstellen und das Thema der Büroarbeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Dies umfasst zunächst eine Recherche bezüglich der geschichtlichen Entwicklung der Büroarbeit in unterschiedlichen Kulturkreisen. Für diesen Zweck haben wir uns für Deutschland, USA und Japan entschieden. Anschließend werden wir diese Entwicklungen gegenüberstellen und mögliche Parallelen und Unterschiede herausarbeiten und bewerten.

In einem weiteren Schritt werden wir gescheiterte Lösungsansätze und disruptive Ereignisse und Erfindungen recherchieren. Wir wollen untersuchen, warum die verschiedenen Lösungen gescheitert sind und aus welchen Gründen man ursprünglich dachte, dass ein solcher Ansatz sinnvoll ist. Darüber hinaus werden wir sehen, inwiefern und wie schnell die Erfindung neuer Technologien oder das Auftreten gesellschaftlicher Phänomene bestimmte Veränderungen herbeigeführt haben.

Neben dieser Art von Desk Research, wo wir zusätzlich auch weiterhin aktuelle Tendenzen der Branche beobachten werden, ist auch geplant, verschiedene Büros zu Besuchen und dort Beobachtungen anzustellen. Dadurch erhoffen wir uns Aufschluss darüber zu erhalten, wie in unterschiedlichen Büros gearbeitet wird und welche Eigenheiten verschiedene Bürosysteme aufweisen. Zudem werden wir mit Menschen sprechen, die dort arbeiten und dadurch wichtige Eindrücke in Bezug auf die Akzeptanz der vorherrschenden Systeme und mögliche Wünsche bezüglich der Arbeitsumgebung erhalten.






Das Ziel der Researchphase ist es zunächst, einen guten Überblick über die bisherigen Entwicklungen und die Tendenzen in der Branche zu erhalten. Vor allem aber wollen wir in der Lage sein, die richtigen Fragen zu stellen und verschiedene Themengebiete zu identifizieren, um ein fundiertes Problem Framing vorzunehmen. Dies wiederum dient uns als Grundlage für den weiteren Verlauf des Projekts und den Beginn der Ideationphase.



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Auf dem Weg zum Taylorismus 2.0?

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Wo wir Potenziale sehen

Ausgehend von den Fragestellungen und Spannungsfeldern, die wir im vorangegangenen Schritt benannt haben, sind wir nochmal zu den Beobachtungen zurückgekehrt, die wir im Zuge des Besuchs der Orgatec 2018 und der damit verbundenen Trendrecherche machen konnten. Hier wollten wir nun feststellen, inwiefern sich bei den gezeigten Neuvorstellungen und Innovationen bereits Aspekte wiederfinden lassen, die sich in den von uns umrissenen Spannungsfeldern bewegen. Was die Personalisierung des Arbeitsplatzes angeht kann man festhalten, dass jüngere Entwicklungen vermehrt einen Fokus auf Flexibilität legen, was die Nutzung der verschiedenen Arbeitsplätze durch unterschiedliche Nutzer betrifft. So stellte Sedus bespielsweise se:flex vor, einen selbsteinstellenden Drehstuhl, der sich automatisch auf das Gewicht unterschiedlicher Nutzer einzustellen vermag. Quelle: www.sedus.com Ähnlich verhält es sich mit Konzepten, die sich mit Arbeitstischen und der unmittelbaren Peripherie befassen...

Zusammen ist man weniger allein – Co-Working in Frankfurt - Teil 2

Zusätzlich zu unserer dreitägigen Exkusion in das Co-Working Space BeeHive in Frankfurt haben wir Termine für Führungen in drei weiteren Co-Working Spaces in Frankfurt vereinbart. Dabei handelte es sich um WorkRepublic, Die Zentrale FFM und den vielleicht größten Co-Working Anbieter WeWork. Dort haben wir jeweils eine Führung durch die Räumlichkeiten bekommen und uns wurden jeweils die Buchungs und Mietmöglchkeiten erklärt. Unseren ersten Termin hatten wir bei WorkRepublic. Dies ist ein vergleichsweise großer Co-Working Anbieter mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Mannheim, Hamburg, München, Stuttgart, Wien und Frankfurt. In Frankfurt befinden sich 2 sogenannte Business Center von WorkRepublic, wobei wir uns für den Standort an der Hauptwache in Frankfurt entschieden haben. Dieser ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen und befindet sich in einem modernen Geschäftsgebäude in der Innenstadt. Vor dem Eingang ist uns aufgefallen, dass verschiedene Firmenlogos unt...